Tipps für die perfekte Hochzeitstorte

Sie gehört einfach dazu: die Hochzeitstorte. Ob zwei-, drei-, oder fünfstöckig, ob bunt oder klassisch, die Torte ist oft einer der Höhepunkte der Hochzeitsfeier und sollte auch dementsprechend nicht unterschätzt werden. Denn die passende Torte zur Hochzeit ist gar nicht so schnell gefunden und sie soll ja nicht nur schön aussehen, sondern auch schmecken! Mit ein paar kleinen Tipps findet jeder seine individuell perfekte Hochzeitstorte.

Ideensammlung

Nicht jeder hat gleich die eine, unveränderbare Vorstellung von seiner Hochzeitstorte. Und auch wenn, es lohnt sich immer ein bisschen zu recherchieren. So werdet ihr abertausende Anregungen finden, sodass ihr bestimmt auf die ein oder andere tolle Torte stoßt, die euch beeindruckt oder fasziniert. Mein Vorschlag wäre, sie auszudrucken und zu schauen, ob sich alles so umsetzen lässt wie auf dem Bild oder ihr kritzelt ein paar Veränderungswünsche mit aufs Blatt. Das könnt ihr dann dem Konditor vorlegen, der euch eure Traum-Torte gestaltet. Oder ihr fragt ganz einfach im Bekanntenkreis, welche Torten besonders gut ankamen und könnt bestimmt noch einige andere Tipps abstauben.

Damit am großen Tag auch nichts schiefgeht, informiert euch vorher über Transportmöglichkeiten (Eigentransport oder Konditor) und wo die Torte gekühlt werden kann, denn die Location wird wahrscheinlich schon feststehen. Aber aufgepasst! Fragt lieber zunächst bei eurem Veranstaltungsort nach, ob dort nicht ein eigener Konditor für die Torten zuständig ist.
 

An der Oberfläche

Für rund 67,1 Prozent der Deutschen gehört die Hochzeitstorte zu einer richtigen Hochzeit dazu. Deshalb soll sie auch etwas hermachen, denn an dem einen besonderen Tag soll alles stimmen und perfekt sein. Das Dekorieren an sich übernimmt im Normalfall der Konditor, aber die Idee dazu stammt ja von euch. Was muss ich also beachten? Ich denke mal, auch hier gilt das Motto: „Weniger ist mehr“. Mit zu viel Schmuck wirkt die Torte schnell überladen und kitschig. Es gilt also ein Mittelmaß zu finden bei den viele Ideen, die einem im Kopf herumspuken. Nicht jede Idee kann auf der Torte umgesetzt werden, sonst wird das nur ein großes Chaos. Also lieber an ein Thema halten: an das der Hochzeit. Auch farblich sollte alles aufeinander abgestimmt sein. Hier könnt ihr euch an der Tischdeko orientieren, so dass sich beispielsweise bestimmte Farbtöne oder Blumen in der Torte wiederfinden lassen.

Wer noch für den zusätzlichen Wow-Effekt sorgen will, setzt eine ausgefallene Tortenfigur ganz oben auf die Spitze, sozusagen als wortwörtliches „Icing on the Cake“. Besonders witzige Ideen sind beispielsweise die Legohochzeitsfigur und die Fußball-Version des Brautpaares. Auf jeden Fall eine Überlegung wert, finde ich.
 

Die inneren Werte zählen

Eigentlich wichtigster Punkt, der oft hinten angestellt wird bei der Wahl der Hochzeitstorte: der Geschmack. Auf jeden Fall soll die Torte wunderschön aussehen, aber wenn sie nicht schmeckt, war auch die ganze Deko umsonst. Deshalb: Verschiedene Probestücke kosten und sich für den Favoriten entscheiden. Kann gerne auch mal etwas exotischer sein, nicht immer das langweilige Schoko-Vanille, das ist irgendwann ausgelutscht. Dabei aber darauf achten, in welcher Jahreszeit geheiratet wird. Bei 30 Grad im Schatten möchte niemand eine fette Buttercreme-Torte essen und dafür lieber frische Früchte. Bei mehreren Stockwerten rät es sich auch, unterschiedliche Geschmacksrichtungen anzubieten, damit für jeden Gast etwas dabei ist. Genau, die Torte soll jedem schmecken! Und vielleicht sind einige Gäste Vegetarier oder sogar Veganer oder ihr selbst ernährt euch vegan? Immerhin entscheiden sich immer mehr Menschen, ohne tierische Produkte auszukommen. Ich habe herausgefunden, dass sich auch problemlos eine Hochzeitstorte vegan herstellen lässt. Entweder ihr greift selbst zu Schüssel und Rührstab oder ihr bestellt die Torte, beispielsweise auf frecklesheaven.com, einem Blog, den ich persönlich sehr süß finde und auf dem ausschließlich vegane Produkte angeboten werden.
 
 

Gut zu wissen

Zu guter Letzt noch ein paar wissenswerte – wohl allbekannte – Fakten rund um die Hochzeitstorte:

• Das Anschneiden der Hochzeitstorte ist traditionellerweise der letzte Akt der Festlichkeiten
• Wer beim Anschneiden die Hand oben hat, hat auch in der Ehe die Hosen an

Weitere witzige Fakten und Zahlen rund um die Ehe findet ihr übrigens auf kartenmacherei.de. So hab ich erfahren, dass die durchschnittliche Hochzeit in Deutschland zwischen 5000 und 7500 Euro kostet, wobei in den USA der Durchschnitt bei 20.925 Dollar liegt. Oder dass 32 Prozent der Deutschen in den Flitterwochen auf die Malediven wollen – ob sie da wirklich hinkommen bleibt natürlich offen.

Und Achtung! Bestellt die Torte rechtzeitig, vor allem in der Hochzeitshochsaison, denn ihr wollt nicht die sein, deren Auftrag der Konditor nicht mehr entgegennehmen kann und die am Ende ohne Torte dastehen. Das wäre doch schade, also lieber frühzeitig Gedanken machen und bis zu sechs Monate vorher bestellen.